tag:blogger.com,1999:blog-59663036922115164912024-03-22T08:05:21.269+01:00sie liest Buchrezensionen by gesa Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.comBlogger16125tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-80242137613556504182016-12-25T13:31:00.001+01:002016-12-25T13:35:21.413+01:00BookStop - Kurzrezensionen bei InstagramMal kurz Werbung in eigener Sache:<br />
<br />
Einige haben es auf dieser Seite ja vielleicht schon bemerkt, mich gibts jetzt auch bei Instagram. Allerdings nicht mehr alleine und daher auch unter neuem Namen.<br />
<a name='more'></a><br />
Unter <a href="https://www.instagram.com/bookstopde/">@bookstopde </a> posten Benne und ich jetzt Videos mit Kurzrezensionen zu Büchern. Gestartet haben wir mit einer ganzen Reihe an Geschenktipps:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dyDyFryRJbuwBMI-56H2NT89wtr9b9OTUpgOuw4uV9QdGoQYUox1cWUFrWUe7MvjP_dVYDej3kecwapoivdTw' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Und auch mit der Einführung unserer festen Rubrik: Das Montagsblues-Buch. Hier wollen wir euch Bücher empfehen, mit denen man gut in die Woche starten kann. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen='allowfullscreen' webkitallowfullscreen='webkitallowfullscreen' mozallowfullscreen='mozallowfullscreen' width='320' height='266' src='https://www.blogger.com/video.g?token=AD6v5dzNf_E6fPBe1AgAfxOtsi071bcbcPCE3Tkvt9pVXBXAEPldyAUIyjJt97YpWCl6N2J8uW1cqdvGloQF8vVKtA' class='b-hbp-video b-uploaded' frameborder='0'></iframe></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Das ist der Anfang - in den nächsten Tagen kommt dann noch mehr und ich würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeischaut. Ich glaube, das wird ganz gut.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Und ach ja: Wenn ich euch fragt, wer ist denn eigentlich Benne? Das ist dieser Typ hier: </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<a href="https://www.luebbe.de/lyx/autoren/benne-schroeder/id_6220565">Benne Schröder: In der Liebe ist die Hölle los.</a> </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Erscheint im April bei Lyx.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-53488558143233748322016-12-21T15:50:00.001+01:002016-12-21T15:50:03.425+01:00Grenzlandtage - Peer Martin & Antonia Michaelis<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn_IaPjmQ38cylk-6Kzee7AkpL_UCF6OT3WtvZpl9XzWSIQ8i7TQrODTksBFLwBv-N4ODVzzeoJj7JU30T0PDXZJx_D70C_XM78jlC6XhARqt7Ic6_gcHHn0wkbaED-Y-oqBkEoZuGjf7p/s1600/InShot_20161221_154305.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhn_IaPjmQ38cylk-6Kzee7AkpL_UCF6OT3WtvZpl9XzWSIQ8i7TQrODTksBFLwBv-N4ODVzzeoJj7JU30T0PDXZJx_D70C_XM78jlC6XhARqt7Ic6_gcHHn0wkbaED-Y-oqBkEoZuGjf7p/s200/InShot_20161221_154305.jpg" width="200" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Wir kennen die Bilder aus den Nachrichten: Boote, mit zu vielen Menschen drauf, die sich zusammenquetschen und auf ein
Land zu steuern, von dem aus sie hoffentlich in ein besseres Leben starten. Wer
sind diese Menschen? Was treibt sie auf diese Reise und auf welche Probleme
stoßen sie? Der Jugendroman „Grenzlandtage“ gibt auf bewegende Art einen
Einblick.</span></span></div>
<a name='more'></a><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><o:p></o:p></span><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die Geschichte spielt auf einer kleinen griechischen Insel.
Hier prallen die Welten von Jule und Asman aufeinander, die unterschiedlicher
nicht sein könnten. Jule steht kurz vor dem Abi und kommt auf die Insel, um
Urlaub zu machen: Ein bisschen entspannen, die Natur genießen, das Klima – und dann
entdeckt sie Asman. Er ist aus seiner Heimat geflohen und lebt jetzt auf der
Insel mit 30 anderen im Verborgenen. Ursprünglich waren sie um die 100, doch
dann hatte ihr Boot ein Leck. Sie wollen nach Schweden und wollen daher auf
keinen Fall in Griechenland registriert werden. Also verstecken sie sich und
versuchen sich irgendwie durchzuschlagen. Alleine. Als Jule und Asman
allerdings merken, dass zwischen ihnen mehr ist als nur Neugier, wird das mit
dem „Alleine-Durchschlagen“ immer schwieriger. Denn Jule will helfen.</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;">„Grenzlandtage“ ist eine außergewöhnliche Liebesgeschichte.
Es geht um eine Liebe, die von Anfang an mit großen Problemen zu kämpfen hat,
daran allerdings nicht kaputt geht, sondern zu wachsen scheint. Und so wird hier noch einmal klar gemacht, wozu Liebe eigentlich fähig ist: Sie gibt Hoffnung, macht stark
und lässt uns manchmal von unserem Weg abkommen - zum Glück muss man in dem Fall von Asman sagen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;">Was mir an „Grenzlandtage“ so gut gefällt, dass die
beiden Autoren die Geschichte sowohl aus Jules Sicht als auch aus der
Perspektive von Asman erzählen. Gerade die Parts aus Asmans Sicht haben mich immer wieder sprachlos werden
lassen. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><i>Und da kauerst du also wieder, unsichtbar zwischen Gras und Licht wie oft, und siehst sie an. Du kannst, wenn du sie ansiehst, die Schmerzen in der Hand vergessen. Nur dann. Du kannst alles vergessen, die Erinnerung an die trockenen Tränen des Alten, wenn er von früher sprach. Die Wut, die Hoffnungen, die Tage in der Zelle, die alle Nächte waren. Die Bulldozer, die die Häuser beiseitegeschafft haben, als wären sie Unrat. [...] All das vergisst du, selbst den Mann, der den Fuß auf deinen Kopf gestellt hat, selbst sein Lachen. [...] Du vergisst es gerne. </i></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><i>(S. 90)</i></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;">Hier erfährt man als Leser, mit welchen Gefahren die Geflüchteten sich
rumschlagen müssen und welche Vorurteile ihnen begegnen. Das wird alles sehr glaubhaft
und emotional erzählt, weshalb es mir auch so nah gegangen ist. Ich habe gebangt mit den Figuren und hab sie zugleich für ihren Mut bewundert, und dafür,
dass sie immer noch ans Leben glauben, dass sie ihren Stolz nicht verloren
haben, aber den Moment erkennen, wenn man jemanden um Hilfe bitten muss.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, "Times New Roman", serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Grenzlandtage“ ist ein heftiges aber vor allem auch ein wichtiges Buch –
gerade in einer Zeit, in der wieder vermehrt „Flüchtlinge raus“ gerufen wird. Denn
was dieses Buch macht: Es zeigt nochmal - was leider immer wieder vergessen wird -, dass es bei dem Thema „Flüchtlingskrise“ um
Menschen geht. Um Menschen, die alle ihre eigene Geschichte haben und dass es
Sinn macht, sie sich anzuhören. Mich hat die Geschichte echt begeistert und
berührt. Sie ist toll erzählt, die Figuren sind glaubhaft dargestellt und
weichen deutlich vom Schema F ab, was mir sehr gefallen und ihnen einen ganz besonderen Charme gibt. Ich bin mir
ziemlich sicher: Dieses Buch wird mir in Erinnerung bleiben.</span><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 14pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Peer Martin, Antonia Michaelis: Grenzlandtage. Oetinger. 460S. 13,99 Euro.</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-85365351928869364412016-08-30T12:57:00.003+02:002016-08-30T13:04:55.466+02:00Boy - Wytske Veersteg<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5zFq-1e2xpRsPlhmrIEJoPmt6ug-IvZv_hoSoTo61sTEWjVkySy2I1SkXk7JSpc724YJX51p3tWAWqtEwOQorRBhwCVUoGs_xQL25r5c2SQ5eE8z1cHVagNCRjvoAUsRp6IuvlcMTJQv3/s1600/IMG_20160830_124807.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="177" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5zFq-1e2xpRsPlhmrIEJoPmt6ug-IvZv_hoSoTo61sTEWjVkySy2I1SkXk7JSpc724YJX51p3tWAWqtEwOQorRBhwCVUoGs_xQL25r5c2SQ5eE8z1cHVagNCRjvoAUsRp6IuvlcMTJQv3/s320/IMG_20160830_124807.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Was bedeutet es sein Kind zu verlieren? In dem Roman
„Boy“ der niederländischen Autorin Wytske Versteeg bekommt der Leser einen
Eindruck vom schmerzvollen Seelenleid einer Mutter, die ihren Adoptivsohn
verliert. Eine beklemmende, aber auch eindrucksvolle Geschichte über Trauer,
Depressionen und die Frage nach Schuld. </span></div>
<a name='more'></a><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Sie versuchen es. Immer wieder. Vergeblich. Die
namenlose Ich-Erzählerin und ihr Mann Mark wollen unbedingt ein Kind</span><span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">, doch sie
wird nicht schwanger. Also entscheiden sie sich für „Boy“ – einen kleinen
afrikanischen Jungen. Ihn wollen sie adoptieren, lieben und glücklich machen.
Doch der Plan geht nicht auf: Boy entwickelt sich zum Außenseiter und zieht
sich immer mehr in sich zurück. Mit 14 kommt Boy nicht mehr nach Hause und die
Polizei kann nur noch seine Leiche bergen. Es sieht nach Selbstmord aus:</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"> „Die Leiche kommt immer wieder hoch,“ sagte
die Frau. „Die Leute denken nur, man kann einfach verschwinden.“ […] Die
Polizisten waren gekommen, um den Satz zu sagen, den ich nicht hören wollte.
Eigentlich hätte ich mir jetzt die Ohren zu halten und laut singen, ein
Geräusch machen müssen, egal welches, Hauptsache laut genug, um ihre Nachricht
zu übertönen, sie rückgängig zu machen. „Sie denken, ´ich mach Schluss, und das
war`s dann`. Aber die Leiche kommt immer wieder hoch.“<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Hart und direkt ist der Ton – beklemmend die Stimmung.
Als Leser bekommt man einen ungefilterten Einblick in das dunkle Seelenleid einer
zutiefst trauernden Mutter. Anders als ihr Mann kann sie sich nicht damit
abfinden, dass ihr Kind Selbstmord begangen hat. Ihr Mann stellt sich dem
Verlust, nimmt sein Leben wieder auf – sie sucht auch Jahre später immer noch
nach Antworten. Und so findet sie Hannah. Hannah hat an Boys Schule Theater
unterrichtet und war als letzte mit ihm zusammen. Für die Mutter macht sie das
zu einer Verdächtigen und schnell auch zu einer Schuldigen:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"> „Ich werde sie kennenlernen, sie und ihre
Version der Ereignisse, erfahren, was passiert ist, was sie mit meinem Kind
gemacht hat, wie sie es versäumt hat, ihn zu beschützen. Wenn ich anschließend
weiß, wie ich es anstellen werde, wenn ich weiß, was sie denkt, wie sie lacht
und wie ihr Gesicht aussieht, wenn sie sich allein wähnt, wenn ich all das
weiß, werde ich sie töten.“<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Dominieren den ersten Teil des Romans vor allem Trauer
und Hilflosigkeit, rücken jetzt Wut und Hass in den Vordergrund. Die Mutter
wird von ihren Rachefantasien beherrscht und der Leser bangt, ob sie ihre Pläne
in die Tat umsetzt. Die Bedrohlichkeit wächst und die Spannung nimmt mit jeder
Seite zu. Und irgendwann beginnt Hannah von Boy zu erzählen. Sie schildert das
Bild eines verzweifelten und einsamen Jungen. Ihre Schilderungen gehen unter
die Haut und sorgen dafür, dass auch die Mutter ihr Verhältnis noch einmal
überdenkt: War da nicht von Beginn an eine Distanz, die sie einfach nicht
überwinden konnte?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"> „Einmal ertappte ich ihn mit rotgemalten
Lippen vor dem Spiegel und fragte mich plötzlich, wer dieser Boy eigentlich
war, und ob wir diesen Menschen wirklich so genau kennenlernen wollten, wie wir
immer behaupteten, […].“<o:p></o:p></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Die Autorin Wytske Versteeg hat in ihrem Roman eine
Vielzahl von Themen untergebracht: Es geht um Trauer, um Depressionen, um die
Frage nach Schuld – wer hat Schuld an Boys Tod? – und es geht um Heimat, die Suche nach Zugehörigkeit und
den gesellschaftlichen Zwang sich anzupassen. Die Figuren schlagen sich mit
diesen Problemen rum und scheitern immer wieder. Das macht den Roman zu einem
bedrückenden Leseerlebnis. Die Autorin schildert die Gefühle der Figuren, ihr
Leid so facettenreich, dass ihr Handeln nachvollziehbar und glaubhaft wird. Der
Leser wird dadurch zu einem Mitfühlenden und kann den Roman „Boy“ am Ende nicht
mehr einfach abschütteln. Ein intensives, überraschendes und überzeugendes
Buc</span><span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;">h!<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><a href="https://www.wagenbach.de/buecher/soeben-erschienen/titel/1032--boy.html"><br /></a></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif;"><a href="https://www.wagenbach.de/buecher/soeben-erschienen/titel/1032--boy.html">Wytske Veersteg: Boy. Wagenbach. 240S. 8,99 €</a></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-58781936592793422662016-05-25T20:38:00.001+02:002016-11-22T10:42:29.355+01:00Worauf du dich verlassen kannst - Kate Tempest<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYqeJLef321_Dx9WfbEVO220lEAOodNR9ZJypFAf_RVZ4lMBAHhro_5m8ERdGL2UJDTJXL61fD9FvOeytzgSGe3lAtwMQ8Ik8x3PKDMSyT9YtKK0GjuI660NK_lpQWhb2mBQIIjGD678md/s1600/IMG_20161122_102728.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYqeJLef321_Dx9WfbEVO220lEAOodNR9ZJypFAf_RVZ4lMBAHhro_5m8ERdGL2UJDTJXL61fD9FvOeytzgSGe3lAtwMQ8Ik8x3PKDMSyT9YtKK0GjuI660NK_lpQWhb2mBQIIjGD678md/s320/IMG_20161122_102728.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Manche Menschen sind froh,
wenn sie überhaupt ein Talent haben und andere haben gleich mehrere – Kate
Tempest zum Beispiel: Sie ist Rapperin, mit ihrem letzten Album "Everybody
Down" war sie sogar für den Mercury Prize nominiert, aber sie kann eben auch
noch mehr – sie schreibt sehr erfolgreich Gedichte, Theaterstücke und jetzt auch
noch einen Roman. "Worauf du dich verlassen kannst" heißt ihr
Debütroman und seit Erscheinen wird sie als die angesagteste Nachwuchsautorin
Englands gefeiert. Der Grund: Sie kann einfach hammermäßig mit Sprache umgehen.</span></span><br />
<a name='more'></a></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt; text-align: right;">
<i><span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">„Beckys Herz boxt sich aus ihrer Brust frei,
rennt schreiend durch den Raum und beschmiert alle Wände mit Blut. Sie schaut verdutzt
an sich herunter und sieht das neu entstandene Loch in ihrem Brustkorb.
Jahrelang hat sie auf den richtigen Partys gelächelt, gleichgültig in
Vorsprechräumen herumgestanden, an den Lippen von Regisseuren wie diesem
gehangen. Sie hat es satt, ihre Kehle ist rau und trocken, und ein Maulwurf
wühlt sich durch ihren Kopf.“<o:p></o:p></span></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 115%;">Becky ist Tänzerin und hofft
auf ihren Durchbruch. Genau wie die anderen Figuren in diesem Roman, würde sie
gerne abhauen – aus ihrem Leben ausbrechen, um ganz ehrlich sie selbst sein zu
können. Auch Harry hat diese Gedanken. Harry, die eigentlich Harriet heißt,
aber viel lieber ein Kerl wäre. Die Beiden treffen einander auf einer Party:</span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt; text-align: right;">
<i><span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">"Die Frau leuchtet so grell in Harrys Augen. Sie
explodiert aus sich selbst heraus wie ein Feuerball. Heller und heller. Ihre
Konturen sind elektrisch und ungestüm, sie schlagen in die Party ein wie
Blitze, sie spalten und versengen sie und funkeln wie Sonnenlicht, das sich im
Wasser spiegelt und zu Hitze wird."</span></span></i></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">In diesen Zeilen wird nicht
nur deutlich, dass Harry direkt von Becky fasziniert ist, sie zeigen auch wo
die Stärke dieses Romans liegt – in der Sprache! Behandelt der Roman schon auch
die für „Selbstfindungsgeschichten“ typischen Fragen, ist es die Sprache, die
ihn wieder einzigartig macht. Kate Tempest bricht mit dem Trend des
alltagsnahen und belanglosen Plaudertons. Sie nimmt sich Raum für ihren Inhalt,
erlaubt sich abzuschweifen und erzählt in aufwendigen Bildern. Warum sollte man
auch einfach nur vom Verlieben sprechen, wenn man stattdessen Feuerbälle
explodieren lassen kann? </span></span><span style="line-height: 115%;">Bei anderen Autoren hätte das vielleicht peinlich und
kitschig gewirkt, bei Kate Tempest hat es etwas von Kunst. Und dass sie trotz
dieses aufwendigen Erzählstils nicht nur Büchernerds,
sondern richtige Menschenmassen erreichen kann, beweist was für eine starke
Autorin sie ist. Beim <a href="https://www.youtube.com/watch?v=ZnrBcQeH9fI">Glastonburry Festival</a> in England hat sie im Anschluss an
ein Konzert eines ihrer Gedichte vorgetragen und die Menge, die eben noch fett
gefeiert hat, war plötzlich still und klebte an ihren Lippen. Krasser
Gänsehaut-Moment!</span></span><br />
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="line-height: 115%;"><br /></span></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/ZnrBcQeH9fI/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/ZnrBcQeH9fI?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="line-height: 115%;"><br /></span></span></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 115%;">„Worauf du dich verlassen
kannst“ ist ein raues Buch. Die Figuren dealen, bieten Sex-Massagen an oder
sind Dauergast beim Arbeitsamt. Auch auf so etwas wie den „Alles wird gut“ - Moment
braucht man hier nicht zu warten. Zwischen den Zeilen steckt eine
Hoffnungslosigkeit, die manchmal schwer zu ertragen ist, der Story aber die
nötige Glaubwürdigkeit gibt. Kate Tempest blickt mit kritischen Augen auf
unsere Gesellschaft, stellt Probleme und Missstände dar und weil sie dies mit
viel Mitgefühl und Verständnis für ihre Figuren macht, bleibt der Oberlehrerton
zum Glück aus. Alles richtig gemacht – ich bin ab jetzt der absolute Kate
Tempest Fan!</span><br />
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<span style="font-size: 14pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal" style="line-height: 115%; margin-bottom: 10.0pt;">
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-size: x-small;">Kate Tempest: Worauf du dich verlassen kannst. Rowohlt. 400 S. 14,99 €</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-27074802524986224062016-03-22T21:29:00.002+01:002016-03-22T21:29:26.014+01:00Geteiltes Vergnügen - Johanna Adorján<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxc_AT_F5FD2bNPWNU0EDVpSUezB_JWZWlgvhD_ndq1A3gYHlMnakDtaDZoAXJeI_jTXDnGlOB4Q8XADQ7v7UugrQKQItQ3AYKQjTDdpGalbc8FO2vpLwsLT0Eldg_AnCGIYAcd7uy7JXB/s1600/IMG_20160322_211633.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxc_AT_F5FD2bNPWNU0EDVpSUezB_JWZWlgvhD_ndq1A3gYHlMnakDtaDZoAXJeI_jTXDnGlOB4Q8XADQ7v7UugrQKQItQ3AYKQjTDdpGalbc8FO2vpLwsLT0Eldg_AnCGIYAcd7uy7JXB/s320/IMG_20160322_211633.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Jessica will Tom, Tom will Jessica und trotzdem ist ihre
Beziehung zum Scheitern verurteilt. Warum? Weil es vielleicht von Anfang an
nicht gepasst hat? Die Autorin Johanna Adorján versucht in ihrem Roman zu
verstehen, warum wir so oft an den falschen Partnern festhalten und warum wir uns in Beziehungen verlieren, die uns ganz offenbar nicht gut tun.</span></span></div>
<a name='more'></a><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die Ich-Erzählerin Jessica ist hin und weg, als sie Tom das
erste Mal sieht. Er ist Musiker und gehört zu den Menschen, die sobald sie in den
Raum kommen, alle Blicke auf sich ziehen. Jeder will sich mit ihm unterhalten,
jeder will sein Freund sein. An einem Abend hat er aber nur Augen für Jessica.
Die Liebesgeschichte zwischen Jessica und Tom beginnt ganz vielversprechend mit
Kribbeln und Herzklopfen, aber spätestens als Jessica erfährt, dass Tom immer
noch Sex mit seiner Ex hat, hätte es eigentlich Klick machen müssen, stattdessen
schluckt sie es einfach – Tom ist halt ein Freiheitsliebender Mann, der kann
gar nicht anders. Freiheit, Liebe und Partnerschaft – wie stehen diese Dinge
zueinander? Und kann eine Partnerschaft funktionieren, wenn man da
unterschiedlicher Auffassung ist?<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">„Wenn
wir zusammen waren, hatte ich seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Nicht ein
einziges Mal sah er auf sein Telefon oder schien in Gedanken woanders […]. Doch
genauso konsequent war er dann auch wieder weg. Er […] ging durch die Tür – und
dann hörte ich zwei bis drei Tage nichts von ihm.“<o:p></o:p></span></span></i></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die Beziehung von Tom und Jessica wird also scheitern und
mit dieser Information habe ich gerade nicht das Ende des Romans gespoilert. Denn dies erfährt der Leser schon direkt auf den ersten Seiten und damit ist
klar, dass dieses Buch mehr will als die klassischen Happy-End
Liebesgeschichten im Stile Hollywoods, die über die Frage „Kriegen sie sich
oder kriegen sie sich nicht?“ nicht hinauskommen. Johanna Adorján
geht es um die Frage, warum wir manchmal Beziehungen führen, die nicht gut für
uns sind. Und um das zu zeigen, lässt sie Jessica leiden. <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Natürlich macht es keinen Spaß Jessicas Leidensweg zu
lesen, gefesselt war ich aber trotzdem und ich glaube, das liegt daran, weil
man sich auch selbst in der Geschichte entdeckt – wir waren doch alle schon mal
in die falsche Person verliebt und wollten es nicht wahrhaben. Und so ist es
eben auch bei Jessica: Tom ist ein selbstverliebter Idiot. Er will Jessica in
seinem Leben, allerdings nicht so ganz und Jessica will es einfach nicht sehen.
Es ist die Hoffnung auf Liebe, auf Zweisamkeit, die sie dazu verleiten, Tom und
sein Verhalten zu idealisieren.</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Johanna Adorján erzählt die Geschichte von Jessica und Tom ganz unaufgeregt
und trotzdem leben ihre Figuren, Szenen und Dialoge richtig. Sie schafft es,
dass du als Leser eine enorme Nähe zur Hauptfigur Jessica aufbaust, was
natürlich auch daran liegt, dass sie die Ich-Erzählerin der Geschichte ist und
du Jessicas Liebe und Schmerz so ganz „ungefiltert“ erlebst. </span></span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; line-height: 107%;">„Geteiltes
Vergnügen“ ist ein Buch, das weh tut, es ist
aber auch ein Buch, das Hoffnung macht, weil es</span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; line-height: 107%;"> </span><span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; line-height: 107%;">neben dem ganzen Leid hier auch um Mut geht - Jessica hat den Mut, sich zu befreien und ihrem eigenen Glück
wieder eine größere Bedeutung zu schenken. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, 'Times New Roman', serif; line-height: 107%;"><span style="font-size: x-small;">Johanna Adorján: Geteiltes Vergnügen. Hanser Berlin. 203 S. 19.90€</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-55872666955172301962016-03-19T21:43:00.000+01:002016-03-19T22:20:05.837+01:00Weil wir längst woanders sind - Rasha Khayat<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Die Autorin Rasha Khayat ist in Dortmund geboren, hat aber
einen Großteil ihrer Kindheit in Saudi-Arabien verbracht. Mit elf Jahren ist
sie mit ihrer Familie wieder nach Deutschland gekommen. Was macht das mit einem
Menschen, wenn man in zwei so unterschiedlichen Ländern aufwächst? Saudi-Arabien
– Deutschland. Wo ist die Heimat, wo ist man fremd? Und warum stellen sich
diese Fragen überhaupt? Rasha Khayat sucht in ihrem Debütroman „Weil wir längst
woanders sind“ nach Antworten. </span></span></div>
<a name='more'></a><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJHdwId-r6TlyFAJD5C6YdYYj1mUd_SUu2OjkCcy8JUHP0eWPyerYb29jpnqGcYzdLVPF3zoizAAm8yUz6WmRtNf3aizTLzFtVqiGoMm7YIIRlUOZSIyIH3xMHC_DPNYxSPRTrUrCHKuM/s1600/9783832189020_frontcover.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJHdwId-r6TlyFAJD5C6YdYYj1mUd_SUu2OjkCcy8JUHP0eWPyerYb29jpnqGcYzdLVPF3zoizAAm8yUz6WmRtNf3aizTLzFtVqiGoMm7YIIRlUOZSIyIH3xMHC_DPNYxSPRTrUrCHKuM/s320/9783832189020_frontcover.jpg" width="208" /></a></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Ihre beiden Hauptfiguren Layla und Basil sind Geschwister.
Sie sind ein gutes Team – unzertrennlich – und genau wie die Autorin haben sie
viele Jahre in Saudi-Arabien gelebt und sind dann nach Deutschland gezogen.
Erst haben sie im Ruhrgebiet gelebt und später dann in Hamburg in einer WG. Alles
cool, denkt zumindest Basil – nur dann geht seine Schwester auf Reisen, kehrt
zurück in die alte Heimat und entschließt sich dort zu heiraten.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Basil hat dafür null Verständnis, denn Layla ist nicht
religiös und er hat in ihr immer eine freiheitsliebende Frau gesehen, die sich jetzt
für ein Land entscheidet, in dem sie sich verschleiern muss und noch nicht mal
Autofahren darf. Schon als ich davon auf dem Klappentext gelesen habe, war ich
direkt neugierig. Wie kann man sich bitte freiwillig für so ein Leben entscheiden?
Im Laufe der Geschichte habe ich aber immer mehr Verständnis für Layla
entwickelt, was ich vorher nie gedacht hätte. Aber die Autorin schafft es zu
erklären, was es wirklich bedeutet, mit zwei Kulturen aufzuwachsen. Für
Außenstehende klingt das oft einfach nur spannend, aber für die Betroffenen
kann das auch schwierig sein, weil die Kulturen sich vielleicht nicht komplett
miteinander vereinbaren lassen, weil es die anderen Menschen überfordert:<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><i><span style="line-height: 107%;">„Ich
hab die Stadt einfach gehasst«, sagt Layla irgendwann. »Das Graue, die Stille.
Das Drückende. Und dass sie uns immer erzählt haben, das sei alles ganz toll
so, dass wir das Beste aus beiden Welten bekommen, dass wir nur Vorteile</span>
</i><i><span style="line-height: 107%;">hätten, weil wir zwei so verschiedene
Kulturen kennen. Aber dass die meisten anderen, die man trifft, immer wollen,
dass man sich für eine Seite entscheidet, dass sie immer nur suchen, was ihnen
bekannt vorkommt, das haben sie uns nie gesagt. Dass dieser Graben nie endet,
sich nie schließen wird und dass man nie irgendwo richtig hingehört. So was
sagt dir niemand.“<o:p></o:p></span></i></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Es geht in diesem Roman also ums Fremdsein, um die Suche
nach Zugehörigkeit und auch darum, wie die Suche nach der eigenen Identität mit
der Frage nach der Heimat zusammenhängt. Layla führen genau diese Fragen zurück
nach Saudi-Arabien – und dann schließlich auch Basil, der zur Hochzeit seiner
Schwester reist, und als Leser tauchst du mit in dieses Land ein, das die
Autorin so ganz anders zeigt als erwartet.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Sie beschreibt Saudi-Arabien als unfassbar herzlich. Die Familie
von Basil und Layla erscheint wie der Inbegriff der Gastfreundschaft. Sie
freuen sich so sehr, dass sie die beiden wiedersehen und nehmen sie in ihrer
Mitte auf, so als wären sie nie weggewesen. Die Zusammengehörigkeit scheint
enorm zu sein und trotzdem ist sie Basil fremd und er will, anders als Layla,
zurück nach Deutschland. Aber darum geht’s hier eben auch – Menschen sind
unterschiedlich, haben unterschiedliche Bedürfnisse und dieser Roman fordert
dafür Respekt ein! <o:p></o:p></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 107%;">Hier steckt wirklich viel drin für einen Debütroman. Mich hat
das alles sehr beeindruckt – auch die Art wie die Autorin erzählt. Sie hat
einen ganz ruhigen und poetischen Ton gewählt und entwickelt trotzdem eine
enorm lebendige Atmosphäre: Du kannst die Hitze spüren, die Gewürze riechen und
ich hatte beim Lesen die ganze Zeit Lust auf Datteln! Rasha Khayat hat hier ein
kluges, wichtiges und sehr berührendes Buch geschrieben! Für mich gehört es
bislang zu den besten dieses Jahres!</span><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="line-height: 107%;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-size: x-small;">Rasha Khayat: Weil wir längst woanders sind. Dumont. 192S. 19,99 €</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-48564027019559687592016-03-07T12:27:00.002+01:002016-03-07T12:28:06.196+01:00Vom Ende der Einsamkeit - Benedict Wells<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibJzRdiELJx2USOkTMM5PvOpNjkenMky8RA2un7_MPe6-ryNYRgfqTmawF6fi_HI0teIqHwkAnNt_WmM2C52F_qdDcGIKlK-Ind-S-yggQ4ReFAYx3Z3omEmak7091FHCKDZ1Shqpmj-V4/s1600/IMG_20160307_121447.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibJzRdiELJx2USOkTMM5PvOpNjkenMky8RA2un7_MPe6-ryNYRgfqTmawF6fi_HI0teIqHwkAnNt_WmM2C52F_qdDcGIKlK-Ind-S-yggQ4ReFAYx3Z3omEmak7091FHCKDZ1Shqpmj-V4/s320/IMG_20160307_121447.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;">Als Benedict Wells vor acht Jahren seinen ersten Roman
veröffentlicht hat, da wurde er in der Öffentlichkeit als literarisches
Wunderkind gefeiert. „Becks letzter Sommer“ hieß das Buch, die Verfilmung lief
mittlerweile im Kino. Es folgten dann zwei weitere Romane und jetzt nach einer
fünfjährigen Pause gibt es mit „Vom Ende der Einsamkeit“ endlich Nachschub. Er
erzählt eine Geschichte, die berührt, die den Kopf in Gang setzt und nachwirkt –
und er erzählt sie auf ganz wunderbare Weise.</span></div>
<a name='more'></a><o:p></o:p><br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;">Im Mittelpunkt stehen Jules und seine beiden
Geschwister. Sie müssen in ihrer Kindheit mit einem schweren Schicksalsschlag
fertigwerden – ihre Eltern sterben bei einem Autounfall. </span><span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 18.6667px; line-height: 19.9733px;">Sind sie eben noch sehr behütet und glücklich aufgewachsen, finden sie sich jetzt in der Rolle der Neulinge im Internat wieder.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 18.6667px; line-height: 19.9733px;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;"><i>"Ich stoße ins Innere vor und sehe ein Bild klar vor mir: wie unser Leben beim Tod unserer Eltern an einer Weiche ankommt, falsch abbiegt und wir seitdem ein anderes, falsches Leben führen. Ein nicht korrigierbarer Fehler im System."</i></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14pt; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14pt; line-height: 107%;">Vor allem Jules hat damit seine Probleme: Früher
war er der Klassenclown – jetzt ist er der vor sich hin träumende Außenseiter. Und
dann ist da noch sein Bruder Marty, der auf einmal Türklinken immer mehrfach
runterdrücken muss. Für ihn ist es die Hoffnung auf Glück, andere decken es als
zwanghaften Tick auf. Aber darum geht’s eben: Wie sich solche Schicksalsschläge
aufs Leben und auch auf die eigene Persönlichkeit auswirken? Wie wird unser Ich
durch unser Leben geprägt? Und gibt es etwas in uns, das unveränderlich ist,
egal welche Richtungen unser Leben immer wieder einschlägt?</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;">Benedict Wells beschäftigt sich in seinem neuen Roman
also mit großen philosophischen Fragen und er nähert sich ihnen mit einer sehr
packenden Geschichte, die natürlich voller Emotionen steckt, aber die er ganz
ohne Kitsch erzählt.<b> </b>Er erzählt sie
ganz zart und unaufgeregt, was bei mir allerdings den Effekt hatte, dass sie
mir nur noch mehr unter die Haut gegangen ist. Es ist eine Geschichte über Trauer, über
Einsamkeit und auch über Mut, denn Mut brauchen die Figuren, um sich zurück auf
ihre Spur zu kämpfen und um zu akzeptieren, dass Verluste zum Leben
dazugehören. Wells begleitet die Geschwister über mehrere Jahrzehnte, spielt
ihnen immer wieder übel mit. Manchmal wollte ich ihm entgegen brüllen, dass es
jetzt aber endlich reicht! Genug Leid, genug Trauer! Aber dann versöhnt er
einen irgendwie wieder: Durch witzige Szenen unter den Geschwistern, durch eine
zauberhafte Liebe und weil er eben alles mit so einer Leichtigkeit erzählt. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;">Dieses Buch geht nah, die Figuren fesseln und berühren, und am Ende hab ich es
wirklich zufrieden zugeklappt, weil ich dachte: Ja, das ist eine Geschichte mit
Bedeutung. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; font-size: 14.0pt; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><span style="font-size: x-small;"><br /></span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times new roman" , serif; line-height: 107%;"><span style="font-size: x-small;">Benedict Wells: Vom Ende der Einsamkeit. Diogenes. 368 S. </span></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-75738206543735844902016-03-04T20:49:00.003+01:002016-03-04T20:58:58.453+01:00Meine scheisskranke Familie - Dan Marshall<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_cM9TnW9PhxkOSCEKh1I6b4eoQPXyWs-s3enwZCfCyNUKIorcz7_urLXC3ohyqL5lNk31Fj1ZYjCfJZY_s9CkmYVrc1q8xj7VAKUDzwLtzkTqWmFxXrjfuu3yIfocyKaBq-keT3Z_mfch/s1600/IMG_20160218_153017.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="177" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_cM9TnW9PhxkOSCEKh1I6b4eoQPXyWs-s3enwZCfCyNUKIorcz7_urLXC3ohyqL5lNk31Fj1ZYjCfJZY_s9CkmYVrc1q8xj7VAKUDzwLtzkTqWmFxXrjfuu3yIfocyKaBq-keT3Z_mfch/s320/IMG_20160218_153017.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Die Mutter hat
Krebs, der Vater erkrankt an der Nervenkrankheit ALS – was tun? Schreiend
weglaufen und hoffen, dass sie irgendwie zurechtkommen? Oder sein eigenes Leben
aufgeben und mit Anfang zwanzig zurück nach Hause ziehen und die Pflege der
Eltern übernehmen? Dan Marshall hat sich für die zweite Variante entschieden
und darüber ein sehr lesenswertes und überraschendes Buch geschrieben.</span></div>
<a name='more'></a><br />
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">„Ich wurde aus einer Welt,
die ich für echt hielt, in eine Situation gezerrt, neben der die echte Welt
künstlich wirkte.“ <o:p></o:p></span></i></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></i></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Dan ist 24
Jahre alt. Er lebt in Los Angeles, hat einen guten Job, endlich eine Freundin
und dann plötzlich ändert sich sein komplettes Leben. Dans Mutter hat schon
seit seiner frühen Kindheit Krebs, sie hat es aber irgendwie geschafft, am
Leben zu bleiben. Die Hoffnung gibt es für seinen Vater leider nicht. Er
erkrankt an der Nervenkrankheit ALS, bei der nach und nach der gesamte Körper
gelähmt wird. Er wird also Hilfe brauchen, viel Hilfe. Und so zieht Dan zurück
nach Salt Lake City, um seinen Vater den Hintern
abzuwischen, weil der seine Arme nicht mehr bewegen kann. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">In diesem Buch
geht es also um das Sterben der Eltern. Ein Thema über das ich eigentlich nicht
nachdenken mag, weil es mich sofort traurig stimmt. Aber trotzdem war ich
neugierig – neugierig darauf, wer dieser Kerl ist, der so viel Mut und Stärke
aufbringt, diese Aufgabe anzunehmen. Und jetzt nachdem ich das Buch
zu Ende gelesen habe, bin ich wirklich froh, dass ich so neugierig war, denn
dieses Buch knallt und zwar richtig, und es ist so ganz anders als erwartet: Es
ist witzig. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Wie kommt der
Witz in ein Buch über das Sterben? Es liegt an Dans Familie, die einfach so wunderbar
drüber ist und die er mit all ihren Qualitäten und Macken darstellt. Da ist zum
Beispiel Dans Mutter, die genau wie Dan eine große Vorliebe fürs Fluchen hat.
Ich habe tatsächlich noch nie so viele Schimpfwörter in einem Buch gelesen,
aber irgendwie hat es sich richtig angefühlt. Ich meine, wenn man in
Situationen fluchen darf, dann doch wohl wenn einem das Leben so richtig übel
mitspielt. Wenn Dan und seine Mutter nicht fluchen, dann versuchen sie einander
vorzuführen, die Peinlichkeiten des anderen auf den Tisch zu packen. Als
unbeteiligter Beobachter hat das tatsächlich Spaß gemacht – vor allem weil sie
am Ende doch immer gemeinsam lachen. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Ich mag den
Humor in dem Buch. Er ist derb, dreckig und skrupellos. Gibt es unpassende
Momente für ein Witz? Dan findet sie und macht den Witz trotzdem. In anderen
Bücher, in anderen Geschichten, hätte das vielleicht plump und unpassend
gewirkt, hier aber nicht. Und das liegt daran, dass sie nicht wie
nachträglich eingebaut wirken, sondern echt. Ich glaube Dan, dass dieser derbe Humor sein Weg war, um in dieser Lebensphase nicht unterzugehen. Und nebenbei
hat sich daraus auch noch ein erzählerischer Kniff ergeben, denn durch den Witz
stechen die traurigen Momente nur noch mehr heraus. Witz und Trauer stehen hier in so einem starken
Kontrast zueinander, dass sie ihre Wirkung gegenseitig intensivieren. Der Witz
wirkt lustiger – die traurigen Momente noch trauriger und davon gibt es eben auch immer noch viele, denn es bleibt ein Buch über das langsame Verlieren eines geliebten Menschen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">„Meine
scheisskranke Familie“</span><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; line-height: 107%;"> </span><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">ist
eine Geschichte voll Liebe, Schmerz, Trauer und Witz – sehr gelungen.
Die Filmrechte wurde schon vor der Veröffentlichung des Buches verkauft und
Miles Teller soll die Hauptrolle, also den Dan, spielen – ich bin gespannt!</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-62286286525414714392016-01-23T22:38:00.000+01:002016-02-01T11:07:46.657+01:00Alte Sachen - Markus Flohr<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmA1CRJZbp_vH65QGp50m-I3sVVDLUztUvrd6w26fX02h8sboD_MZbB3AgudNFnT5Kv_8STlJ9Kthk-w9nTZCKjJsppxpMd0NzX9qe70KTFMIbPbgxcuLdAY8VBoynEfUhgmGIJCPvOwRT/s1600/IMG_20160117_135954.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmA1CRJZbp_vH65QGp50m-I3sVVDLUztUvrd6w26fX02h8sboD_MZbB3AgudNFnT5Kv_8STlJ9Kthk-w9nTZCKjJsppxpMd0NzX9qe70KTFMIbPbgxcuLdAY8VBoynEfUhgmGIJCPvOwRT/s200/IMG_20160117_135954.jpg" width="170" /></a>Ich öffne die Schubladen meines Schreibtischs, was sehe ich?
Alte Sachen. Ich wage einen Schritt in den Keller… alte Sachen! Jeder von
uns hat doch noch Kram liegen, den man seit Jahren nicht
mehr braucht, aber trotzdem nicht wegschmeißt, weil das Herz daran hängt, weil es Dinge mit Geschichte sind. In
dem Roman von Markus Flohr geht es auch um solche alten Dinge - Dinge mit Geschichte -, aber vielmehr noch um Erlebtes. Es geht um Erlebnisse, die in der Vergangenheit liegen,
aber noch präsent sind, weil sie das Leben prägen.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
In „Alte
Sachen“ geht es um eine Familiengeschichte. Es ist die Familie von Lior. Er ist
in Israel geboren, seine Familie stammt ursprünglich allerdings aus Deutschland.
Seine Großeltern hatten ein Modegeschäft in Berlin. Doch als die Nazis an die Macht
kamen, mussten sie Deutschland verlassen. Fliehen! Liors Familie ist jüdisch. Jetzt
als junger Mann kehrt er in die Heimat seiner Großeltern und will sich dort ein
Leben aufbauen. Warum ausgerechnet in der Stadt, in der seine Großeltern viel
Leid erfahren mussten?</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i>„Ich dachte, wenn ich
komme, in die Stadt, aus der meine Familie geflohen ist, dann es ist eine gute
Idee. […] Es wurde bedeuten, dass Menschen sich ändern konnen. Verstehst du? […]
Ich hatte das Gefuhl, ich konnte mit ein Teil meiner Geschichte zurückholen.
Verstehst du? Man kann etwas stehlen, zum Beispiel Geld, und man kann es
zuruckgeben. […] Aber es gibt auch etwas, das ist mit Geld nicht zu ersetzen. […]
Das ist deine Geschichte, die Geschichte deiner Mutter zum Beispiel, deiner
Oma, von deine Freunde. Fehlt dort etwas, musst du es suchen. Du kannst es von
niemand fordern.“</i><o:p></o:p></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<i><br /></i></div>
<div class="MsoNormal">
Das erzählt Lior Rieke, als sie mit ihm darüber spricht,
warum er in Berlin lebt und dort eine Schneiderei betreibt, obwohl ihm der Job
keinen Spaß macht und er auch nicht besonders gut darin ist. Rieke hat gerade
ihr Abi in der Tasche, lässt sich durch den Sommer und die Clubs treiben. An
einem Abend lernt sie Lior durch einen Zufall kennen und ist irgendwie
fasziniert – von seinem Geruch, seiner Art mit dem Kopf zu wackeln und seiner
Familiengeschichte. Er erzählt ihr von seinem Opa, seinem Leben in Israel, doch
bevor sie sich noch näherkommen, ist Lior plötzlich weg. Ohne Abschied. Und an
sein Handy geht er auch nicht mehr. Rieke ist sich allerdings sicher, dass er
nicht abgereist ist. Also versucht sie alles über Liors Familie und ihr
früheres Leben in Berlin herauszufinden – in der Hoffnung, dass sie dann auch
ihn wiederfindet. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Nach den ersten Seiten dachte ich zunächst noch, dass mich
hier eine recht klassische Coming-of-Age-Geschichte erwartet. Was vor allem
daran liegt, dass Markus Flohr anfangs sehr bei Rieke und ihrer Feierlaune
bleibt. Als jedoch Lior in ihr Leben tritt, merkt man, dass diese Geschichte
mehr will und dann gibt es plötzlich einen Zeitsprung in die Vergangenheit. Man liest über die
Großeltern in Berlin und auf einmal geht es um Angst, ums Verstecken, um eine
mögliche Flucht, eine heimliche Liebe und es lässt sich erahnen, dass diese
Familiengeschichte noch ein großes Geheimnis birgt.</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Mich hat das Buch sehr gepackt und mir hat es auch
erzählerisch sehr gefallen. Zum einen fand ich es sehr gut, dass Markus Flohr beide
Zeitstränge in die Geschichte eingearbeitet hat, so bekommt man beim Lesen ein
gutes Gefühl dafür, wie der Holocaust die unterschiedlichen Generationen
geprägt hat. Zum anderen fand ich es sehr spannend, dass der Autor erzählerisch
meist bei der Perspektive eines nur indirekt Betroffenen geblieben ist. Als
Leser folgst du zum Beispiel nur Rieke und nicht Lior und auch in den
Rückblicken ist es ein Freund der Großeltern, der im Fokus steht. Ich fand das
super, weil so eben mehr im Verborgenen lag und die Geschichte an Spannung
gewonnen hat. Dass man als Leser aber dennoch ein Gefühl für die Ängste der
Großeltern und auch für die Zerrissenheit Liors bekommt, zeigt die
erzählerische Stärke des Autors. Seine Figuren habe ich gerne kennengelernt und
bin froh, dass er sich nicht für die klassischen Mainstreamtypen entschieden
hat. Es sind Figuren mit Profil und Herz. Und um die Lobeshymne abzuschließen:
Sehr gelungener Debütroman – packend, glaubhaft und gut recherchiert!</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-21559580075217009212016-01-12T11:27:00.001+01:002016-01-26T14:27:31.824+01:00Neues Jahr - Neue Bücher<div class="MsoNormal">
Was ich mir fürs Bücherjahr 2016 wünsche...</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
...auf jeden Fall weniger Fortsetzungen und wieder mehr neue
Ideen. Gerade im Jugend-Fantasy-Bereich ähneln die Geschichten sich doch gerade
sehr. Damit möchte ich nicht sagen, dass da nur noch Schund rauskommt, aber
wenn Cassandra Clare ihre neue Buchreihe
wieder in der Welt der Schattenjäger spielen lässt und im Mittelpunkt wieder
ein junges Mädel steht, dann finde ich das schon etwas enttäuschend. <br />
<br /></div>
<a name='more'></a>Warum nicht mal wieder eine neue Welt erfinden und etablieren? Aber die Entwicklung geht leider in die Richtung: Was einmal gut funktioniert hat, wird beibehalten und am besten noch tausendfach kopiert. Es hat allerdings keinen zweiten Harry Potter gegeben, es wird
auch kein "neues" Tribute von Panem geben - warum immer wieder und wieder
probieren? Ähnlich sehe ich es auch mit Gone Girl. Oder warum sind jetzt plötzlich soooo viele Thriller mit weiblichen Hauptfiguren rausgekommen? Bei "Girl on the Train" hat es funktioniert, aber ansonsten wirkt es leider oft einfach nur zu bemüht einen Trend zu treffen. Und eine letzte Sache noch in Bezug auf Liebesgeschichten:
Macht es wirklich immer Sinn die Geschichten erst aus ihrer und dann auch noch
einmal aus seiner Perspektive zu erzählen?<br />
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
Genug genörgelt, gibt ja viele Neuerscheinungen und jeder pickt sich das Passende raus. Ich hab euch mal eine Auswahl meiner ersten Bücher für 2016 aufgelistet. Hoffentlich können sie überzeugen und hoffentlich gesellen sich noch viele andere dazu.<o:p></o:p></div>
<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQPlMkKrgskj6l3PK_AOMt6frvZfo3ND9OLwzgQMqddNGKDPcIKmma8Hw3EU4pZbmU3XeyTh2If_CcPHL1qkcDPx_J-SW-I0a5V4DVbzmj2-s5WSLi2g-NpxF3M1bi_6oJ2-NMPWq1yQRG/s1600/978-3-446-24936-3-Cover-Web-Standard-278x426.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQPlMkKrgskj6l3PK_AOMt6frvZfo3ND9OLwzgQMqddNGKDPcIKmma8Hw3EU4pZbmU3XeyTh2If_CcPHL1qkcDPx_J-SW-I0a5V4DVbzmj2-s5WSLi2g-NpxF3M1bi_6oJ2-NMPWq1yQRG/s200/978-3-446-24936-3-Cover-Web-Standard-278x426.jpg" width="130" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR2EmVmHMKuoYt71F6-P3SJZz7-kQfOLc8Yebq-S3fiCCpzKy4QVI9uQkZLBwZ-_JeKn9kGQ79Qh0GuhkmVzuGZtGkOs9ssfYpNY_9gQxMyR2xutu8b0Bz76CXoP-YEH6sqiIDLm74wpFK/s1600/9783550080968_cover.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR2EmVmHMKuoYt71F6-P3SJZz7-kQfOLc8Yebq-S3fiCCpzKy4QVI9uQkZLBwZ-_JeKn9kGQ79Qh0GuhkmVzuGZtGkOs9ssfYpNY_9gQxMyR2xutu8b0Bz76CXoP-YEH6sqiIDLm74wpFK/s200/9783550080968_cover.jpg" width="125" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigra8NrJNtysR3FFWGoxMFhx63TMBuhH6asiCYho3UYNyqToiPSKXSve3HrkyCoRgl_L-SPFwwAE1A5dWKr06h2yPKhhObgpblcnfDqul-w3bgpUa70_XiUu3qvhjwPFKH2gB90HwA7wzh/s1600/978-3-446-25071-0-Cover-Web-Standard-278x454.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigra8NrJNtysR3FFWGoxMFhx63TMBuhH6asiCYho3UYNyqToiPSKXSve3HrkyCoRgl_L-SPFwwAE1A5dWKr06h2yPKhhObgpblcnfDqul-w3bgpUa70_XiUu3qvhjwPFKH2gB90HwA7wzh/s200/978-3-446-25071-0-Cover-Web-Standard-278x454.jpg" width="120" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg7kTNDkAOYMMhKQ-WqH8ZhR80SQHuxSRKmEpBkaIkmGXYTbeo3gEFd3bUF1lYDzRf-XRNkZxAqtiLT9j8qe-LldR3gqEKGHcGdi3onYuD7vb4ckjmFwNoj_S5voxC_KMWj3kE9pmts8me/s1600/b05dff0cb2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgg7kTNDkAOYMMhKQ-WqH8ZhR80SQHuxSRKmEpBkaIkmGXYTbeo3gEFd3bUF1lYDzRf-XRNkZxAqtiLT9j8qe-LldR3gqEKGHcGdi3onYuD7vb4ckjmFwNoj_S5voxC_KMWj3kE9pmts8me/s200/b05dff0cb2.jpg" width="121" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOJoOCm7yOvogwPalfDEyBYp_M53A98LpKZ6uHBGHp-2B-EiMTDy3rzhYF4eW9WcZh6BwfmPkilbKDZ-7xxUHwHbMawmCj_1fM8ZiM03ERPjpZpnx0n7R-cS7zEIC0q38s3BmVNRt-79-K/s1600/9783855355167.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOJoOCm7yOvogwPalfDEyBYp_M53A98LpKZ6uHBGHp-2B-EiMTDy3rzhYF4eW9WcZh6BwfmPkilbKDZ-7xxUHwHbMawmCj_1fM8ZiM03ERPjpZpnx0n7R-cS7zEIC0q38s3BmVNRt-79-K/s200/9783855355167.jpg" width="128" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMdJ1QVt4Wuew966PldkwqaQHpwxVWRYP-m-Nc-8OCMmvbNh0tmbw6brV6U3LGTGye5UjXWSoC5BwqgQrIX3siRz2oiCSpbrzpuKsLqAw5sMHmc5jNSwubIl-dx1LFTwonGYNeVxjMFent/s1600/978-3-499-26989-9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMdJ1QVt4Wuew966PldkwqaQHpwxVWRYP-m-Nc-8OCMmvbNh0tmbw6brV6U3LGTGye5UjXWSoC5BwqgQrIX3siRz2oiCSpbrzpuKsLqAw5sMHmc5jNSwubIl-dx1LFTwonGYNeVxjMFent/s200/978-3-499-26989-9.jpg" width="131" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVVXrTS2661qVmuRZkJWEPYRPcqBBmCzqepsgfZtxTK7qkL19GX-ZK_aegOvJotui4z5RO_ZnIGiVas9WJut6jTAhSGhwR5s6Xjjeqcehx-W_GmPMq5l4mxdaoMKZls4aL1J8m1rMQInGK/s1600/9783832198275.jpg.24387.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiVVXrTS2661qVmuRZkJWEPYRPcqBBmCzqepsgfZtxTK7qkL19GX-ZK_aegOvJotui4z5RO_ZnIGiVas9WJut6jTAhSGhwR5s6Xjjeqcehx-W_GmPMq5l4mxdaoMKZls4aL1J8m1rMQInGK/s200/9783832198275.jpg.24387.jpg" width="128" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8DRueYaX5IuWd9Gcg5ahAjkCgAYuUeZ99K3CD8h_k7fe7X5-bIfkyi8R3ZBfv4T_GuTFFSvKCtmIgKFAZZVwWok4erF2FJPUm_1mmXDURr7np0lVcGGDqcZl2E3fB6Pdc6qY6nWcDFfDM/s1600/7585de559124413bf917f2295b547121.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8DRueYaX5IuWd9Gcg5ahAjkCgAYuUeZ99K3CD8h_k7fe7X5-bIfkyi8R3ZBfv4T_GuTFFSvKCtmIgKFAZZVwWok4erF2FJPUm_1mmXDURr7np0lVcGGDqcZl2E3fB6Pdc6qY6nWcDFfDM/s200/7585de559124413bf917f2295b547121.jpg" width="124" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQafsgWWOdQilg0zXF6rtUz_7nNMLmhph1eutenoPygyR7ALFX2un-qe-ceXmFkSu8ZVRAN9cFQts8VbIGdgFtaimgGGHkg9e2G8qbmyvhGjK6vdM8FOZPnV6FtjBGCCwJ8GO09BYeVUYo/s1600/9783608501568.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQafsgWWOdQilg0zXF6rtUz_7nNMLmhph1eutenoPygyR7ALFX2un-qe-ceXmFkSu8ZVRAN9cFQts8VbIGdgFtaimgGGHkg9e2G8qbmyvhGjK6vdM8FOZPnV6FtjBGCCwJ8GO09BYeVUYo/s200/9783608501568.jpg" width="133" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMBEXZi87OzcavXBqBnGznoC58mrLZUziqLQZ_WIGM5oMbqMZsEwzyrWThSWnYGotB5Mstc9kJY2qQv7_TnEEF5lrqWTD8fXsgFUiJxrnry284Tq6uNo5AHDttMl9ChvlDKxZN6EU9MQOW/s1600/Della_Pietra_CGonzo_Girl_157937.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMBEXZi87OzcavXBqBnGznoC58mrLZUziqLQZ_WIGM5oMbqMZsEwzyrWThSWnYGotB5Mstc9kJY2qQv7_TnEEF5lrqWTD8fXsgFUiJxrnry284Tq6uNo5AHDttMl9ChvlDKxZN6EU9MQOW/s200/Della_Pietra_CGonzo_Girl_157937.jpg" width="125" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNOMrF_zIs6uHRn-9mbf58WqL3iRcAtMdHR_xMnvytpw57rh2udfEhToG8tgkmoF-Mq0xBbe699y2MF2EEC_B6MkA_qw00LPnDqiGZFxKydK3YVR313uIZEyk5VjETMxeazYDstCOvBjIa/s1600/1c7d40acbdde19772d98d1a83ea23909.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgNOMrF_zIs6uHRn-9mbf58WqL3iRcAtMdHR_xMnvytpw57rh2udfEhToG8tgkmoF-Mq0xBbe699y2MF2EEC_B6MkA_qw00LPnDqiGZFxKydK3YVR313uIZEyk5VjETMxeazYDstCOvBjIa/s200/1c7d40acbdde19772d98d1a83ea23909.jpg" width="124" /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgclEI6D5Jx24xWNkr-TYlGk7fbyY3J4sPf9GXU9x_po_4HV-sq7EDVAzCoQn241R3Sz4cJM3KTV0obojMqrEFpN2iRvGaSi39mekp52J8tDYaVDljgdiBg3PZij0b4lqTyabF8V3-omfM4/s1600/9783832189013_frontcover.jpg.24293.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgclEI6D5Jx24xWNkr-TYlGk7fbyY3J4sPf9GXU9x_po_4HV-sq7EDVAzCoQn241R3Sz4cJM3KTV0obojMqrEFpN2iRvGaSi39mekp52J8tDYaVDljgdiBg3PZij0b4lqTyabF8V3-omfM4/s200/9783832189013_frontcover.jpg.24293.jpg" width="130" /></a></div>
<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-76606515312681448102016-01-08T20:29:00.001+01:002016-01-09T22:15:17.342+01:002015 - ein Bücherrückblick<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">2015 war ein Jahr mit vielen schönen Büchern und ein paar
haben sich fest in meinem Kopf verankert, weil sie mich besonders berührt,
überrascht oder gefesselt haben. Hier ein kurzer Überblick:</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Kopfüber zurück –
Rebecca Wait<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt5gO4zuq-_DN0GGcBhIaRrKQZVZaui-zWtF_Bd-VifqTNaR_66ZiEsPd6889yC6_1-EBlafzcp8fqRvgtNm1JSMZTbnhuMkUy0Ziy102vSjVHvzp0PJONV9U6F8q876zenR9E_WVP-_BD/s1600/10957387_1547151412222923_1482713943_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjt5gO4zuq-_DN0GGcBhIaRrKQZVZaui-zWtF_Bd-VifqTNaR_66ZiEsPd6889yC6_1-EBlafzcp8fqRvgtNm1JSMZTbnhuMkUy0Ziy102vSjVHvzp0PJONV9U6F8q876zenR9E_WVP-_BD/s200/10957387_1547151412222923_1482713943_n.jpg" width="200" /></span></a><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Was macht es mit einer Familie, wenn eines der Kinder an Depressionen leidet? Die Mutter versucht es zu überspielen, der Vater zieht sich zurück, der Bruder zieht aus und die Schwester darf keine Fragen stellen. Dieser Debütroman über Trauer, Depressionen und Hoffnung hat mich schwer
beeindruckt. Er hat mich berührt, mich traurig gestimmt und dabei kommt die Geschichte ohne künstliche Gefühlsduselei aus. </span><br />
<a name='more'></a></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Karlheinz – Billy Hutter<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Billy Hutter verdient sein Geld eigentlich mit
Haushaltsauflösungen und so ist er auch an den Nachlass von Karlheinz gekommen.
Und der war ziemlich umfangreich, denn Karlheinz hat sein Leben ganz penibel
dokumentiert: Zeitungsausschnitte gesammelt, Notizen, Fotos. Anhand dieser
Dinge versucht Billy Hutter sich ein Bild dieses Unbekannten zu machen. Es
liest sich ein bisschen wie heimlich in fremde Schränke zu durchwühlen, wobei
der Autor wirklich respektvoll mit dem Nachlass umgeht. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Auerhaus – Bov Bjerg<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZq9XwK0uJOVVW10gWdfWsLG4cvHd4JtGk8lHiC98km2qaEPJ3QDewTjdkmDgGx7awtNQOshkB94-rzr45iT4awhHlnWt1clt3bHxYx3W7d5A1v7fHjq6FX2CZEv7Ecn9ORGR5ZFp0qNiw/s1600/11189977_1446082075700013_864551087_n.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZq9XwK0uJOVVW10gWdfWsLG4cvHd4JtGk8lHiC98km2qaEPJ3QDewTjdkmDgGx7awtNQOshkB94-rzr45iT4awhHlnWt1clt3bHxYx3W7d5A1v7fHjq6FX2CZEv7Ecn9ORGR5ZFp0qNiw/s200/11189977_1446082075700013_864551087_n.jpg" width="200" /></span></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Eine Schüler-WG probiert sich im Erwachsenenleben und versucht dabei ihren Freund vor dem Selbstmord zu schützen. Dieses Buch ist das pure Leben – mit allen Ecken und Kanten. „Auerhaus“ lädt den Lesern ein sich mit an den großen Küchentisch zu setzen übers Leben zu philosophieren, zu träumen, Fehler zu machen, Ängste wegzusperren und kurz kann man vergessen, dass es leider doch so etwas wie Regeln gibt.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Still. Chronik
eines Mörders – Thomas Raab<o:p></o:p></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Ein Junge, der zu gut hören kann – Karl hört alles! Stimmen
sind für ihn wie Lärm. Schon als Baby isoliert sich daher von allem. Als seine
Mutter sich aus Verzweiflung das Leben nicht, erkennt Karl für sich, dass in
dem Tod eine Art Erlösung liegt: Ruhe für ihn, weil er seine Mutter nicht mehr
hören muss und Ruhe für seine Mutter, weil sie nicht länger in ihrem Leben
gefangen ist. Die Story ist unheimlich und intensiv. Und Thomas Raab schreibt
in einem sehr eindringlichen Ton. Mich hat es enorm gefesselt!<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></b></div>
<div class="MsoNormal">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Two boys kissing –
David Levithan<o:p></o:p></span></b></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Zwei Jungs wollen den Rekord im Langzeitküssen brechen. Sie
wollen es auf der Wiese vor ihrer Schule machen, damit alle es sehen können und
damit jeder es schnallt, dass es völlig in Ordnung ist, wenn zwei Jungen sich küssen. Es ist ein Buch über Selbstfindung und
Selbstzweifel. Es geht um Liebe, Hass, um Angst und um die Hoffnung aus Akzeptanz.
David Levithans Sprache steckt voller Poesie und jeder Satz voll Wahrheit. Mich
hat das Buch komplett gepackt, mit Tränchen, Gänsehaut und absoluter
Bewunderung. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-22053119003059146912015-12-08T19:45:00.005+01:002016-01-09T21:56:18.926+01:00Buchtipps für Weihnachten <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"></span></div>
<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; mso-bidi-font-family: Arial;">Bücher verschenken, geht doch eigentlich immer. Ich hab hier mal eine
kleine Sammlung an Büchern zusammengestellt, die ich in diesem Jahr wirklich
gerne gelesen habe. Darunter sind Geschichte zum Lachen, was für den Kopf und
auch etwas zum Eintauchen und Schmöckern.</span><br />
<a name='more'></a><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; mso-bidi-font-family: Arial;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; text-align: center;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><b><br /></b>
<b>Wo steckst du, Bernadette – Maria Semple</b></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Bernadette
war mal eine Staranwältin, aber das liegt schon lange zurück. Mittlerweile
redet sie nur noch ungern mit anderen Menschen, verlässt auch nur unter Zwang
das Haus und hat sich daher online eine indische Sekretärin gebucht, die für 0,75
Dollar die Stunde alles für sie organisiert und regelt. Bernadette ist arrogant
und schrullig – und trotzdem irgendwie liebenswert, und dann eben plötzlich
verschwunden. Ihre 15-jährige Tochter Bee macht sich auf die Suche. Erzählerisch
ungewöhnlich anders, mit schrägen Figuren und viel Witz und Ironie. Ich mag
diese Familie!</span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-weight: bold;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die letzten Entdecker – Naomi J.
Williams</span></b></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVY3eIiO0OmImPBJxvAa0DGxk01pJPB5z7m-_2zlSlS7QyiWkkOkNS4gNZdSuXRRe2TaAbd2r-Tcb3oJPFxptn68k7c5VgGl256O2fCl7MIiDV0rjp5BknRxkCwUbBK3N_efJWYOx-422z/s1600/IMG_20151130_115316+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><img border="0" height="112" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVY3eIiO0OmImPBJxvAa0DGxk01pJPB5z7m-_2zlSlS7QyiWkkOkNS4gNZdSuXRRe2TaAbd2r-Tcb3oJPFxptn68k7c5VgGl256O2fCl7MIiDV0rjp5BknRxkCwUbBK3N_efJWYOx-422z/s200/IMG_20151130_115316+%25282%2529.jpg" width="200" /></span></a><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">1785 hat der
französische König zwei Schiffe losgeschickt, die Gegend um den Pazifik zu
erforschen, um das französische Kolonialreich zu vergrößern. Beide Schiffe sind
nicht mehr zurückgekommen. Naomi J. Williams hat einen Roman über die La
Perouse Expedition geschrieben. Es ist eine Geschichte voller Abenteuer,
Neugier und Reiselust. Vor allem ist es aber auch ein Buch über Menschen,
denn auf die hat die Autorin ihren Fokus gerichtet, auf die Mitreisenden und auch
auf die Bekanntschaften an Land. Und damit ist es auch ein Buch über Angst,
Machtspielchen, Vorurteile und Sehnsucht. Spannend und atmosphärisch erzählt.</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-weight: bold;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Nirvana – Adam Johnson</span></b></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Für seinen
Nordkorea-Roman „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ hat Adam Johnson 2013
den Pulitzer Preis gewonnen, mit „Nirvana“ veröffentlicht er einen Storyband,
in dem die Protagonisten alle irgendwie nach Erlösung suchen – von ihrem
Schmerz, von ihrer Vergangenheit oder auch von ihrem Schicksal. Dieses Thema
wird in jeder der sechs Geschichten ganz unterschiedlich angegangen und dabei
sind die Hauptfiguren nicht immer Opfer, sondern manchmal auch auf gewisse Art auch „schuldig“.
Einmal geht es um einen Pädophilen, der versucht gegen seine Neigung
anzukämpfen, in einer anderen Geschichte geht es um einen ehemaligen Leiter
eines Stasi-Gefängnisses. Adam Johnsons Geschichten sind mutig, fesselnd,
überraschend und trotz ihrer Kürze sehr komplex angelegt. Dies ist auf jeden
Fall ein Buch, das nachwirkt!</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-weight: bold;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Love Letters to the Dead – Ava Dellaira</span></b></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
Laurel soll
für den Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit
schreiben. Sie schreibt an Kurt Cobain. Er war der Lieblingssänger ihrer
verstorbenen Schwester. Bei diesem einen Brief bleibt es aber nicht: Sie
schreibt an Janis Joplin, Jim Morrison, Judy Garland und auch an Amy Winehouse.
Den Toten kann sie alles anvertrauen, von ihnen fühlt sie sich irgendwie
verstanden. Es ist eine Geschichte über Trauer, über schwere Schicksalsschläge,
aber auch über die Entscheidung fürs Leben und die erste große Liebe. Glaubhaft
erzählt, mit viel Gefühl und einigen überraschenden Wendungen. Ein richtiges
Herzbuch!</span></div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-weight: bold;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Die Stellung – Meg Wollitzer</span></b></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Dinge, die
man als Kind nicht unbedingt erleben möchte – seine Eltern beim Sex erwischen.
Es geht aber noch schlimmer. In diesem Buch müssen vier Kinder damit fertig
werden, dass ihre Eltern einen sehr persönlichen Sex-Ratgeber rausbringen. <span style="font-family: "verdana" , sans-serif; mso-bidi-font-family: Arial;">Sie haben
darin nicht nur ihre Lieblingsstellung haarklein beschrieben – sie haben für
diesen Ratgeber auch noch selbst Modell gestanden. Jedes der Kinder ist mit
diesem Sex-Trubel anders umgegangen, aber so komplett glücklich ist als
Erwachsener eigentlich keiner von ihnen: Drogen, Minderwertigkeitskomplexe,
Depressionen, Potenzprobleme. „Die Stellung“ ist ein Familienroman, der im
Grundansatz schon sehr komisch und abgedreht ist, aber dann im großen Ganzen
auch recht tragisch. Und Meg Wolitzer ist eine wahnsinnig gute Beobachterin, die jede ihrer Figuren super ausgepfeilt hat und glaubhaft rüberbringt. </span></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-weight: bold;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<b><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; mso-bidi-font-family: Arial;">Räusper –
Max Goldt</span></b></div>
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;">Der Alltag
steckt voller Absurditäten und Max Goldt findet sie alle. Für seine
Textsammlung „Räusper“ hat er Comicstripes von Max und Goldt zu kleinen Dramen
umgemodelt. Da geht es mal um den herrschenden Hipsterwahn, dann um eine Mutter,
die von ihrem Sohn genötigt wird einen vegangen Kuchen zu backen und in wieder
einer anderen Szene weiß
eine Stadt nicht, wie sie mit einem gaukelnden Holocaustleugner aus der
Einkaufsstraße umgehen soll. Zu empfehlen ist dieses Buch allen, die auf
intelligenten Witz stehen, der allerdings auch manchmal recht bizarr
rüberkommt. Ich finds ja großartig – vor allem, weil Max Goldt nicht zwanghaft
auf Pointe zielt, sondern manchmal die Szenen auch einfach unaufgelöst in ihrer
Absurdität stehen lässt. Max Goldt beobachtet, überspitzt, provoziert und
unterhält auf sehr hohem Niveau – auch bei Buch Nr. 28. Volle Empfehlung! <o:p></o:p></span></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
</span><br />
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br />
<br />
<span style="font-size: x-small;">Maria Semple: Wo steckst du, Bernadette? btb. 384 S. 9,99 €</span></span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Naomi J. Williams: Die letzten Entdecker. Dumont Verlag. 496 S. 24,99 €</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Adam Johnson: Nirvana. Stories. Suhrkamp. 262 S. 19,95 €</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Ava Dellaira: Love Letters to the Dead. cbt. 416 S. 17,99 €</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Meg Wolitzer: Die Stellung. Dumont Verlag. 368 S. 19,99 €</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; font-size: x-small;">Max Goldt: Räusper. Rowohlt. 176 S. 19,95 €</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-12440296194037638992015-11-26T13:14:00.001+01:002016-01-26T14:28:28.065+01:00Die Hoffnung im Gepäck - Cornelia von Schelling und Andrea Stickerl (Hrsg)<div class="MsoNormal">
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAezQLulmqM5dUKvYWwq-E8lYC2OtNfRaHsK5H0BQI7PnqGFIIlX5SYV27wleAdW-I9qt2rs5EZK4jdvbeVwENBazE-h9I8qTnpHTR7ihp2GscuRNPsqLepYyX8dKQra_ULnO-SbsgaRRZ/s1600/IMG_20151126_144811.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAezQLulmqM5dUKvYWwq-E8lYC2OtNfRaHsK5H0BQI7PnqGFIIlX5SYV27wleAdW-I9qt2rs5EZK4jdvbeVwENBazE-h9I8qTnpHTR7ihp2GscuRNPsqLepYyX8dKQra_ULnO-SbsgaRRZ/s320/IMG_20151126_144811.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "verdana" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Sie fliehen aus ihrer Heimat, weil
sie dort in Gefahr sind und kommen zu uns, weil sie Schutz suchen und auf ein
besseres Leben hoffen. Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland. Ohne
richtiges Gepäck kommen sie an und werden in Notunterkünften untergebracht –
Feldbett neben Feldbett bis die Sporthalle voll ist. Wir kennen diese Bilder
alle aus den Nachrichten, aber für die meisten von uns heißt es doch immer nur
DIE Flüchtlinge, wenn wir mal ehrlich sind. Wer sind die Menschen hinter diesem
Wort? Das Buch „Die Hoffnung im Gepäck“ will eine Antwort geben.</span><br />
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<a name='more'></a><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Das Buch ist das Ergebnis
eines Projekts zugunsten der Münchner Flüchtlingshilfe Refugio. Autoren haben sich mit Flüchtlingen getroffen, sich deren Geschichte erzählen
lassen und sie dann aufgeschrieben, auf ganz unterschiedliche Art. In diesem
Buch gibt es Portraits, Gedichte, kurze Berichte und auch abgedruckte Collagen.
Die Autorin und Regisseurin Doris Dörrie hat zum Beispiel mit dem 18-jährigen
J, der mit seiner Familie aus dem Iran geflohen ist, Collagen geklebt – zu
seinen Ängsten, seiner Vergangenheit und seinen Wünschen für die Zukunft.</span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Neben Doris Dörrie haben unter
anderem auch Uwe Timm, Friedrich Ani, Albert Ostermeier, Lena Gorelik und
Lilian Loke bei diesem Projekt mitgemacht. Sie alle, das merkt man beim Lesen,
sind mit viel Feingefühl und Respekt an die Sache herangegangen. Hier werden
keine Menschen bloß gestellt und hier wird auch nicht gekünstelt auf
Mitgefühl-Jagd gegangen. Hier werden Schicksalsgeschichten erzählt, die das gar
nicht nötig haben.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgojx11xwwGUYEcWce_K_OcG_TmOf_v3mF0NyoM2L-LxypP8zMTwkN5oV1RbGnjkzDX1w2_UUo3j0SszRpEVCbZMc_sKmDvmz98_W0LwWJqfL9DQTu78zgxpyOxfCYJ6QbRHdP4sHfBkdfv/s1600/IMG_20151126_125147_004+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgojx11xwwGUYEcWce_K_OcG_TmOf_v3mF0NyoM2L-LxypP8zMTwkN5oV1RbGnjkzDX1w2_UUo3j0SszRpEVCbZMc_sKmDvmz98_W0LwWJqfL9DQTu78zgxpyOxfCYJ6QbRHdP4sHfBkdfv/s200/IMG_20151126_125147_004+%25282%2529.jpg" width="120" /></span></a><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Lilian Loke hat eine junge Frau aus
Sierra Leone getroffen. In ihrer Heimat hat sie mit ihrer Mutter und
ihrem Sohn in einem kleinen Dorf gelebt. Ihre Mutter hatte dort ein goßes
Ansehen, denn sie war dafür zuständig, die jungen Mädchen aus der Gegend zu
beschneiden. Nach ihrem Tod sollte ihre Tochter ihr Erbe antreten, aber sie hat
sich geweigert und wurde daraufhin aufs Übelste gefoltert – es hieß: entweder
du machst das oder du stirbst. Mit Hilfe einer Deutschen hat sie es nach
München geschafft, wobei sie hier dann erst einmal an einen ganz üblen Mann
geraten ist. Mittlerweile leben sie und ihr Sohn in Sicherheit!<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Ja, die Schicksale, die man hier zu
lesen bekommt, sind hart. Auch wenn das natürlich zu erwarten war, ist es dann
doch noch einmal was anderes sie zu lesen. Vor allem, weil sie alle einen sehr
persönlichen Charakter haben, man kommt in diesen Erzählungen sehr nah dran an
den Menschen. Auch weil die Autoren oft nicht nur die Geschichte wiedergeben, sondern
sie die Stimmung der Unterhaltung einfangen, die Blicke und manchmal auch die
Narben auf der Haut und im Herzen. Was aber ganz faszinierend ist, dass trotz
des Schmerzes, der Traurigkeit in diesen Geschichten auch Hoffnung steckt.<o:p></o:p></span></div>
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<div align="right" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: right;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><i>Ich habe
ein neues Leben angefangen hier in Deutschland. Das Leben ist voller Höhen und
Tiefen, aber es ist wichtig, niemals die Hoffnung aufzugeben. Ich zähle nicht
die Tiefen, die liegen hinter mir. Ich bin zufrieden, denn ich habe so viel
geschafft. Ich habe es so weit geschafft. Manchmal sage ich zu mir, wenn ich
mir einen neuen Namen geben könnte, dann würde ich Armstrong nennen. Weil ich
stark bin. <u1:p></u1:p></i><o:p></o:p></span></div>
<div align="right" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: right;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><i>(Eine
Geflüchtete aus Sierra Leone)</i><o:p></o:p></span></div>
<div align="right" style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm; text-align: right;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><u1:p></u1:p>
<u1:p></u1:p>
<u1:p></u1:p>
<u1:p></u1:p>
<u1:p></u1:p>
<u1:p></u1:p>
</span><br />
<div style="margin-bottom: .0001pt; margin: 0cm;">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;">Wenn ich solche Worte lese, dann
läuft mir ein kalter Schauer über die Haut und ich spüre Bewunderung. Hier
erzählen Menschen, die nicht aufgegeben haben, sondern gekämpft haben und das
macht Mut. Es ist ein tolles Projekt und ein tolles Buch über mutige Menschen
und jedes dieser Schicksale hat es verdient erzählt und vor allem auch gelesen
zu werden.<span style="font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></span></div>
</div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><span style="line-height: 107%;"><br /></span>
<span style="line-height: 107%;"><br /></span></span></div>
<span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif;"><br /></span>
<span style="background-color: white; color: #222222;"><span style="font-family: "times" , "times new roman" , serif; font-size: x-small;">Cornelia von Schelling, Andrea Stickel (Hrsg): Die Hoffnung im Gepäck. Begegnungen mit Geflüchteten. Allitera Verlag. 166 S. 14,90 €</span></span><br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-57604823907276362092015-11-23T14:54:00.001+01:002016-01-09T22:13:10.188+01:00Der Dieb in der Nacht - Katharina Hartwell<div class="MsoNormal">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKOM2WDVodKW1BGlD1JuNWI_bBjQJEzALtKWNFDe77yjAXz5OIMc88KrnGBSGiHxtFMLqqMgxzSbRgd7P2FhFgtJmgq4jpSrl2vsvhMKv4wG-wPu_u7D2dCPRHSJXgDO7T27fGBKxoMT0O/s1600/produkt-2643.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKOM2WDVodKW1BGlD1JuNWI_bBjQJEzALtKWNFDe77yjAXz5OIMc88KrnGBSGiHxtFMLqqMgxzSbRgd7P2FhFgtJmgq4jpSrl2vsvhMKv4wG-wPu_u7D2dCPRHSJXgDO7T27fGBKxoMT0O/s200/produkt-2643.jpg" width="122" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Katharina Hartwell ist für ihr Debüt „Das fremde Meer“ sehr gefeiert worden.
Auch ich gehörte zur Gruppe der Schwärmer, weshalb es mich auch wirklich sehr
freut, dass mich „Der Dieb in der Nacht“ ebenfalls überzeugen konnte. „Das
fremde Meer“ ist eine Liebesgeschichte, erzählt als Märchen, als
Science-Fiction-Story und auch als Rittergeschichte. Dieses Mal verzichtet sie
auf dieses Spiel mit den Genres und spielt stattdessen mit dem Leser: „Ein Dieb
in der Nacht“ ist ein manipulatives und bedrückendes Verwirrspiel, eine
Gruselgeschichte!</span></div>
<a name='more'></a><o:p></o:p><br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: center;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Es geht um die beiden Freunde Paul und Felix. Felix verschwindet mit 19
plötzlich spurlos. Zehn Jahre später entdeckt Paul in Prag einen Typen, der ihn
sehr stark an Felix erinnert. Optisch hat der Kerl, der sich Blixen nennt,
eigentlich so gar keine Ähnlichkeit mit Felix, aber in der Art wie er sich
bewegt, in seinem Blick – da erkennt Paul ihn immer wieder. Und dazu kommt,
dass Blixen sich nach einem Unfall nicht mehr an die ersten zwanzig Jahre
seines Lebens erinnern kann. Ein Zufall? Blixen folgt Paul in seine Heimatstadt
und zieht dort bei ihm ein und von dem Moment an konnte ich das Buch nicht mehr
weglegen. Wer ist dieser unheimliche Blixen? Ist das wirklich Felix oder war es
nur Pauls krankhafte Sehnsucht nach seinem Freund, die ihn Felix in dem Fremden
erkennen lässt. Aber es ist nicht nur Blixen, den du als Leser gerne
entschlüsseln willst, auch Paul gibt einige Rätsel auf, nicht nur in Bezug auf
Blixen – auch ganz generell hat der ziemlich verquere Gedanken und Wahrheiten
im Kopf, und Katharina Hartwell lässt dich bis in sein tiefsten Inneres
eintauchen.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">So bedrohlich! So Spannend! Von Seite zu Seite spitzt sich die Stimmung im
Buch zu und kriecht einem fies unter die Haut. Ich war wirklich sehr gefesselt.
Und auch sprachlich konnte Katharina Hartwell erneut zeigen, dass sie da ganz
klar in der Profiliga spielt. Sehr poetisch und tragend, dabei aber nicht
altbacken – und es wirkt so als sei jedes einzelne Wort sehr mit viel Sorgfalt
ausgewählt worden. Das kann manchmal zu bemüht und anstregend wirken, hier aber
nicht und daher steht für mich ganz klar fest: Ja, bitte mehr
davon! <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Katharina Hartwell: Der Dieb in der Nacht. Berlin Verlag. 320 S. 20€<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
</div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-55726798959586599012015-11-23T08:33:00.002+01:002016-01-09T22:14:39.872+01:00Eigentlich müssten wir tanzen - Heinz Helle<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirp7X5GLoC-lgxOFQ86KichnTaefYOBkdxNaXs3n8w1H5vDv993SpqgzsRUfTSpGIas3uUhUWgyOPc1IkOws1_a9e-it9DnRxgr3o6ZAFoyQJ81CupxmBhJk0KkIaey_6S_al_GLaODhLN/s1600/11925659_1112331778797025_1801971917_n+%25282%2529.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirp7X5GLoC-lgxOFQ86KichnTaefYOBkdxNaXs3n8w1H5vDv993SpqgzsRUfTSpGIas3uUhUWgyOPc1IkOws1_a9e-it9DnRxgr3o6ZAFoyQJ81CupxmBhJk0KkIaey_6S_al_GLaODhLN/s320/11925659_1112331778797025_1801971917_n+%25282%2529.jpg" width="241" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal">
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Als totaler Schisser hätte ich dieses Buch an manchen Stellen gerne
zugeklappt, aber es ging nicht, weil ich dafür einfach zu fasziniert von Heinz
Helles Schreibstil war, der hat mich einfach mal total geplättet. Ich habe mir
sogar einige Passagen laut vorgelesen, weil ich unbedingt wissen musste, wie
sie klingen. Antwort: Mega gut! Die Sätze von Heinz Helle haben was sehr
Künstlerisches und dabei erzählt er aber eigentlich total reduziert und
unemotional, was die bedrohliche Stimmung in der Geschichte allerdings nochmal
stärkt.</span></div>
<a name='more'></a><o:p></o:p><br />
<div align="center" class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: center;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">
</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">In „Eigentlich müssten wir tanzen“ geht es um die Apokalypse. Fünf Männer,
alle so Anfang 30, verbringen ein Wochenende auf einer Berghütte und als sie
wieder ins Tal zurückkommen, ist nichts mehr, wie es war: Das Dorf steht in
Flammen, ist total verwüstet, Autos sind ausgebrannt, Häuser geplündert, es
gibt keinen Strom mehr und überall liegen Leichen. Warum das so ist – alles
zerstört wurde – erfährt man bis zum Ende nicht. Unter anderen Umständen hätte
mich das total fuchsig gemacht und unbefriedigt das Buch zuklappen lassen, hier
aber nicht. Durch dieses Unwissen wird die Spannung noch einmal angezogen. Die
Bedrohung ist da, du spürst sie auf jeder Seite, weil du die Auswirkungen
erlebst, aber du kannst sie trotzdem nicht komplett greifen, weil sie nicht
erklärt wird und das macht den Text echt unheimlich.</span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Statt also die Ursache zu erklären, richtet Heinz Helle seinen Fokus auf
die fünf Männer. Er zeigt, was diese totale Zerstörung mit den Männern macht –
mit ihnen als Freunde und mit ihnen als einzelner. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div align="right" class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt; text-align: right;">
<i><span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Wenn die Sonne aufgeht, sehen wir
übereinander hinweg und aneinander vorbei, und wir sehen genau, sehen aus den
Augenwinkeln, dass der andere auch woanders hinsieht, wir sehen jeder woanders
hin, jeder in sein eigenes weit entferntes Nichts oder Alles, egal, wir sehen
uns nicht in die Augen, das täte weh [...].</span></i><span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;"><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;"><br />
Die Freunde machen sich auf den Weg in Richtung Heimatstadt in der Hoffnung,
dass da alles gut ist. Dafür streifen sie durch die Wälder, immer wieder an
zerstörten Orten vorbei. Es ist tierisch kalt, sie haben Hunger und mit jedem
Tag wächst die Frage, ob es sich wirklich lohnt am Leben zu bleiben?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Diese Geschichte ist ein Horrortrip, aber einer der sich lohnt!<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNormal" style="margin-bottom: 0.0001pt;">
<span style="font-family: 'Times New Roman', serif; font-size: 13.5pt;">Heinz Helle: Eigentlich müssten wir tanzen. Suhrkamp. 173 S. 19,95 €<o:p></o:p></span></div>
</div>
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5966303692211516491.post-42506758776159195472015-11-22T14:46:00.001+01:002016-01-09T22:03:58.554+01:00Two Boys kissing - David Levithan <div class="MsoNormal">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcamthFRyTrOm6uyBB4KM7dJjnuTcLv9rywqCAQcoEsqQ9XiKPmnz5BTCzrq0bzD0tuXiQbU_SYNWjZQ60qQWW3BtauyuJx79APX6mHr-LTJ15KOK93p0j3aGZp2SCgHztcZMkhUIm5ew7/s1600/u1_978-3-7373-5185-0.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcamthFRyTrOm6uyBB4KM7dJjnuTcLv9rywqCAQcoEsqQ9XiKPmnz5BTCzrq0bzD0tuXiQbU_SYNWjZQ60qQWW3BtauyuJx79APX6mHr-LTJ15KOK93p0j3aGZp2SCgHztcZMkhUIm5ew7/s200/u1_978-3-7373-5185-0.jpg" width="130" /></a><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; line-height: 107%;">Eigentlich küssen sich in diesem Buch nicht nur zwei
Jungs, sondern insgesamt acht. Aber es ist der Kuss zwischen Harry und Craig,
der die Aufmerksamkeit eines ganzen Ortes und vieler homosexueller Jugendliche
auf sich ziehen wird. Harry und Craig wollen den Weltrekord im Langzeitküssen
brechen und dafür müssen sie sich 32 Stunden, 12 Minuten und zehn Sekunden
küssen, ohne Unterbrechung!</span><br />
<a name='more'></a><span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><span style="line-height: 107%;">Sie wollen es auf der Wiese vor ihrer Schule machen
und mit einem Stream ins Internet stellen, damit alle es sehen können – damit alle
sehen können, dass es völlig in Ordnung ist, wenn zwei Jungs sich küssen. </span><span style="line-height: 107%;">Denn leider weiß jeder von ihnen, dass es immer
noch Idioten gibt, die damit Probleme haben. Manchmal ist es nur ein Blick,
manchmal sind es Worte und manchmal ist es sogar mehr als ein Tritt in die
Magengrube.</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><span style="line-height: 107%;"><br /></span>
<span style="line-height: 107%;">Die Jungs im Buch haben zwar die
eine Gemeinsamkeit, aber alle ihre eigene Geschichte. Hier geht es um Selbstfindung,
um Selbstzweifel, um Liebe, Hass, um Angst, Mut und um die Hoffnung auf
Akzeptanz. David Levithan hat in seinem Buch „Two Boys kissing“ also gleich
eine Vielzahl von Themen untergebracht und er bringt sie dem Leser auf eine
ganz wunderbare Weise nah. Seine Sprache steckt voller Poesie und jeder Satz
voll Wahrheit. Ich bin ja eh schon ein Fan von David Levithan, seit ich „Letztendlich
sind wir dem Universum egal“ von ihm gelesen habe – er erzählt sich mir
irgendwie unter die Haut und ins Gedächtnis, was eindeutig für die Kraft seiner
Worte spricht. Außerdem finde ich, dass seine Geschichten eine enorme Tiefe haben.
In „Two Boys kissing“ steckt sie unter anderem auch in der Wahl des Erzählers –
statt eines Ich-Erzählers gibt es ein Erzähler-Wir.</span></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal" style="text-align: right;">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; line-height: 107%;"><i>„IHR KÖNNT NICHT WISSEN, wie
es jetzt für uns ist – da werdet ihr immer einen Schritt hinterher sein. Seid
dankbar dafür. Ihr könnt nicht wissen, wie es damals für uns war – da werdet
ihr immer einen Schritt voraus sein. Seid dankbar, auch dafür. Glaubt uns:
Vergangenheit und Zukunft lassen sich so gut wie perfekt ausbalancieren. Wir
werden zur fernen Vergangenheit, ihr zu einer Zukunft, die sich nur wenige von
uns hätten vorstellen können.“</i><o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; line-height: 107%;">David Levithan lässt die
Geschichte von den Geistern schwuler Männer erzählen, die alle in den 80ern
jung waren und mittlerweile verstorben sind. Klingt auf dem ersten Blick etwas
spooky, macht aber Sinn und lässt ein sehr spannendes Zeitgefüge entstehen. Die
Wir-Erzähler haben die große Aids-Welle erlebt, viele von ihnen sind daran
gestorben. Und sie blicken jetzt auf die Jungs, wie es bei ihnen läuft, auf
welche Probleme sie stoßen und das kommentieren sie als hoffnungsvolle Beobachter
und vergleichen. <o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; line-height: 107%;"><br /></span></div>
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif; line-height: 107%;">Mich hat dieses Buch wirklich
komplett gepackt, mit Gänsehaut, Tränchen und absoluter Bewunderung. Ein
Wahnsinns-Buch!</span><br />
<span style="font-family: Times, Times New Roman, serif;"><span style="line-height: 107%;"><br /></span>
<span style="line-height: 107%;"><br /></span>
<span style="line-height: 107%;">David Levithan: Two boys kissing - Jede Sekunde zählt. FJB. 288 S. 14,99 €</span></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/09448117402586844429noreply@blogger.com0